3m Schrank
Entwurf Mumenthaler Meier, 1935
Adaptierte Neuauflage Serie Grimsel, 2020
Produktion 2020–21: Tischlerei Bereuter, Bregenzerwald / ab 2022: B4 Möbel GmbH, Basel

1927 gewannen die Architekten Otto Meier und Ernst Mumenthaler mit dem ersten normierten und modularen Schranksystem der Schweiz den Wettbewerb für zeitgenössisches Mobiliar, der anlässlich der Wohnausstellung «Das Neue Heim II» von den damaligen Gewerbemuseen Zürich und Winterthur sowie der Zürcher Ortsgruppe des Schweizerischen Werkbundes ausgeschrieben wurde.

Mit dem Möbelprogramm des sogenannten Typenmöbels sollte auf Unnötiges verzichtet und eine rationelle, fachgerechte Herstellung angestrebt werden. Ziel der Entwürfe waren schlichte, solide und günstige Möbel, die zunächst aus Tischlerplatten gefertigt und – zur einfacheren Bodenreinigung – auf Stahlrohrfüsse mit Holzzapfen gestellt wurden. Zwei nebeneinander liegende Wäschestapel definierten die Schrankbreite von 84 cm. Alle weiteren Masse wurden auf diesem funktionellen Grundmass aufgebaut, um die zusätzlichen Möbeltypen (Kommode und Bücherregal) kombinierbar zu machen.

1935 erfolgte die Weiterentwicklung durch Otto Meier und Elisabeth Bernasconi-Meier zum Drei-Kantstabil-Schrank Typ 1. Hier wurde aufgrund der ökonomischen Situation und des Materialmangels in den 1930er Jahren die massive Tischlerplattenkonstruktion durch eine Leichtbauweise ersetzt: eine Rahmenkonstruktion aus Dreikanthölzern wurde mit Sperrholz beplankt, Tablare aus Sperrholz hergestellt. Dies ermöglichte bei gleichbleibender Stabilität eine Reduktion des Materialverbrauches, des Gewichtes und des Preises. Elisabeth Meier-Bernasconi stellte diesen Typus in kleiner Auflage in der hauseigenen Schreinerei in Riehen her.

Nach einer ersten Begegnung mit Mario Meier (Sohn von Otto Meier und Elisabeth Meier-Bernasconi) und seiner Tochter Nora, führte uns Jahre später der Zufall ein weiteres Mal mit Nora zusammen und unser Vorschlag, den Schrank neu aufzulegen, fand Gefallen.

 

Rahmen: Dreikantleisten aus Fichte massiv, Beplankung mit Birkensperrholz
Tablare: Birkensperrholz, Beschläge und Füsse: Metall vernickelt
Masse: 84 x 50 x 167 cm
Ausführungen: Sperrholz gewachst oder Sperrholz, Ölfarbe gestrichen

Varianten: V1– Kleiderstange / 1 Tablar; V2–Halb–Halb (10 Tablare mit Mittelwand); V3– Eindrittel (5 Tablare (1/3) sowie Kleiderstange (2/3))

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Copertina Valposchiavo

Tessitura Valposchiavo & Serie Grimsel

Die „Cuverta“ aus reiner Schafwolle galt früher als Prunkstück der Aussteuer im Puschlav. Die schwere und farbenprächtige Decke gehörte auf das traditionelle „Cuci“ (von frz. Coucher), das Schlafsofa, welches in der Küche stand. Sie wird heute noch von der Tessitura Valposchiavo hergestellt.

In Zusammenarbeit mit Grimsel ist nun eine limitierte Auflage von 15 Decken entstanden, deren Muster und Webart beibehalten, Farbkonzept und Material jedoch verändert wurden.

Die Decken werden für uns aus 100% Merinowolle am Handwebstuhl hergestellt. Eingefärbt wurde das Rohgarn von der Wollspinnerei Vetsch, einem kleinen Familienunternehmen im Prättigau.

Die Tessitura Valposchiavo mit Sitz in Poschiavo ist eine der letzten Handwebereien der Schweiz. Die Weberinnen bewegen sich an der Schnittstelle zwischen traditionellem Handwerk und zeitgemässer Neuinterpretation. Neben ihrem Produktsortiment werden auch Unikate, Kleinserien und individuelle Entwürfe realisiert.

170 x 220 cm, 100% Merinowolle, handgewebt

–  zur Zeit vergriffen –

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Bank

geölte Eiche, massiv; auch in Esche und amerikanischer Nuss erhältlich
Länge individuell wählbar, T 40 cm
Wandmontage
produziert in Basel

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Wandregal

Weisstanne, massiv, unbehandelt
Schieber aus Aluminium, pulverbeschichtet

L 160 x T 24 x H 37 cm / 3er Modul (Abb.)

L 107 x T 24 x H 37 cm / 2er Modul
produziert in Basel
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Kissen

Samt / Leinen, antik
Inlay: Schafwolle (Baumwollhülle)
40 x 40 cm
konfektioniert in Basel

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Schemel

Emmentaler Weisstanne, massiv, unbehandelt
in 2 Grössen erhältlich: H 45 ø 33 cm / H 36 ø 27 cm
hergestellt in Möhlin
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Mohairdecke

Anna Saarinen & Serie Grimsel
In Zusammenarbeit mit Anna Saarinen entstehen jedes Jahr eine kleine Anzahl Decken in unterschiedlichen Farbkombinationen.
Die Wolle stammt von der Angoraziege. Mit Naturdisteln werden die gewebten Decken trocken aufgeraut, so erhalten sie ihr voluminöses Aussehen und den charakteristischen Griff.

Der Faserverband wird dadurch gefestigt und die entstandenen Luftkammern speichern Wärme auf natürliche Weise. Jede Farbkombination ist als Unikat erhältlich.

77 % Mohair-Wolle / 18 % Wolle / 5 % Polyamid
135 x 220 cm

handgewebt in Finnland

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Falthocker

alte, klappbare Metallgestelle, neue Bespannung aus Blankleder
diverse Grössen
konfektioniert in Basel

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Netztasche

vegetabil gegerbtes Rindsleder, diverse Farben, Stärke 2.5–3 mm

Masse (flach) 40 x 32 cm, lasergeschnitten

hergestellt in Basel

Anfrage

Schneidebretter

erhältlich in diversen Hölzern, massiv
in zwei Formen und Grössen
produziert im Bregenzerwald

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